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Historische Häuser

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Die Häuser sind nach Straßen und Hausnummern sortiert:

Aremberger Straße

Arembergerstraße 4            Hausname: Jröne

Seit 1827 ist das Haus Jröne im Besitz der Familie Sigel. Caspar Sigel war 1836 Bürgermeister von Lommersdorf und „vererbte“ sein Amt seinem Sohn Johann Sigel. Zur Bürgermeisterei gehörten auch Ahrdorf, Neuhof und Teile von Ahrhütte. Die Bürgermeisterei und sogar das Standesamt befanden sich im Haus.

Bild: Jröne

Arembergerstraße 10         Hausname: Nellessen

Fachwerkhof aus dem 19. Jahrhundert mit angrenzender Schreinerei, die zum Wohnhaus umgebaut wurde.

Beerenstraße

Beerenstraße 1        Hausname: Jräßlings

„Jräßlings“ wurde im späten 17. Jahrhundert oder Anfang des 18. Jahrhunderts als zweigeschossiges, traufenständiges Wohnhaus mit anschließenden Wirtschaftsgebäuden gebaut, der Unterbau ist massiv, der Oberbau Fachwerk. Einem Vierkanthof ähnlich, ist der Innenhof des Gebäudes vollständig abgeschlossen.

Bild: Jräßlings

Beerenstraße 10      Hausname: Bu-esch

Alter Fachwerkbauernhof, vermutlich aus dem 18. Jahrhundert. Wie bei allen sehr alten Häuser war das Dach ursprünglich mit Stroh gedeckt.

Bild: Bu-esch

Beerenstraße 11      Hausname: Feltes

Die stolzen Besitzer des um 1920 auf altem Bruchsteinfundament und Keller errichteten Bauernhauses mit Stall und Scheune.

Bild: Feltes

Beerenstraße 13      Hausname: Möhne

Der aus dem 19. Jahrhundert stammende Fachwerkhof wurde 1928 um einen großen Stall und Scheune erweitert. Vielleicht hat hier einmal eine alte, dunkel gekleidete „Juffer“ gewohnt, die für den Namen gesorgt hat. „Möhne Hubert“ war lange „Aufpasser“ in der Kirche. Er sorgte für Ordnung und achtete darauf, dass jeder auf der richtigen Kirchenbank saß.

Bild: Möhne

Ehdorfstraße

Ehdorfstraße 1         Hausname: Stilze

vorheriger Nutzung als Ladengeschäft und Getreidespeicher wurde das Gebäude in den 1980er Jahren, in dritter Generation, zum Wohnhaus umgebaut.

Bild: Stilze

Ehdorfstraße 4         Hausname: Brennesch

Kleine Fachwerk-Winkelhofanlage aus dem 18. Jahrhundert, die ihre Ursprünglichkeit erhalten hat. Es ist eins der ältesten Häuser Lommersdorfs und steht unter Denkmalschutz. Da es im 19. Jahrhundert das einzige Haus in der Gasse war, wurde die Straße nach dem Haus benannt: „Brenneschjaß“ (heute Ehdorfstraße).

Bild: Brennesch

Hühnberg

Hühnerberg 5           Hausname: Jünglings

Altes Sägewerk mit Getreidemühle aus dem 19. Jahrhundert. Das Gatter des Sägewerks wurde durch Wasserkraft angetrieben. Auf dem Bild sieht man den Besitzer Michael Schmitz, der viele Talente hatte. Er war Wagner (Wagenbauer, Stellmacher), betrieb die Getreidemühle und das Sägewerk und war als Küster und Organist für die Kirche tätig. Das Sägemehl holten sich die Dorfbewohner, um in ihren Häusern die Räucherkammern zu betreiben.

Bild: Jünglings

Neuhofer Straße

Neuhofer Straße 1   Hausname: Höppches

Zwischen 1700 und 1800 entstandene, liebevoll restaurierte Winkelhofanlage. Scheune und Stall sind 1998 zu Wohnbereichen umgebaut worden. Im 2. Weltkrieg wurde die Rückwand durch eine Bombe beschädigt und mit „falschen“ Bruchsteinen wiederaufgebaut, daher wurde das Haus nicht unter Denkmalschutz gestellt. Zeitweise waren hier amerikanische Soldaten untergebracht.

Bild: Höppches

Neuhofer Straße 3   Hausname: Emmels

Erbaut ca.1930/31 durch die Eheleute Johannes und Klara Huppertz (geb. Ketges). Im Haus bestand, neben Tierhaltung für den Eigenbedarf, von den 30er bis Mitte der 60er Jahre eine Kohlen- und Baustoffhandlung mit Fuhrbetrieb, der eine große Parkfläche vor dem Haus benötigte. Auf dem Foto ist Klara Huppertz mit einem Rindergespann abgebildet. Links über dem Scheunentor sieht man ein Werbeschild für Briketts.

Bild: Emmels

Neuhofer Straße 5   Hausname: Zarte

Das Bauernhaus wurde um 1850 gebaut. 1921 erwarb der Landwirt (eine Kuh und 3 Schweine standen im Stall) und Bauunternehmer Casimir Daniels das „Zarte“ Haus. Als der Bach noch nicht in Rohre unter der Straße verlegt war, floss er durch die Scheune des Hauses. Die Kinder machten sich einen Spaß daraus, hier im Sommer Frösche zu fangen.

Bild: Zarte

Neuhofer Straße 6   Hausname: Fritte

Bruchsteinbauernhaus, zu Beginn des 19.Jahrhundert erbaut. Der Name „Fritte“ entstand wahrscheinlich aus dem Vornamen „Friedrich“ und war so bedeutend, dass auch der spätere Eigentümer gelegentlich mit diesem Namen gerufen wurde. In dem Fall: „Fritte“ statt „Hubert“.

Bild: Fritte

Neuhofer Straße 7   Hausname: Puddels

Altes Bauernhaus mit Stall und Scheune. Nach dem 2. Weltkrieg bekam man hier auch Brot zu kaufen und die Kinder konnten sich Eis holen. Das Brot wurde im Haus „Wäßem“ (letztes Haus auf der Neuhofer Straße, Richtung Süden) gebacken.

Bild: Puddels

Neuhofer Straße 8   Hausname: Stolle

Bauernhaus mit Stall und Scheune aus dem 19. Jahrhundert. Im Haus „Stolle“ wurde samstags in einem Verkaufsraum, der zur Straßenseite lag, Fleisch der Blankenheimer Metzgerei Greving angeboten und verkauft. Im Garten lassen sich noch heute „entsorgte“ Knochen finden.

BIld: Stolle

Neuhofer Straße 9   Hausname: Felte

Vor dem um 1900 gebauten Bauernhof stehen die festlich gekleideten Besitzer. Helene und Hubert Butscheidt, mit Tochter Therese. Foto von 1929.

Bild: Felte

Neuhofer Straße 10 Hausname: Kritsche

Bauernhaus der Familie Dreymüller von 1863. Hier wohnte der „Ausrufer“, der mit einer Glocke durchs Dorf ging und Bekanntmachungen und Neuigkeiten verkündigte.

Bild: Kritsche

Neuhofer Straße 11 Hausname: Jöxe

Ca. 200 Jahre altes Bauernhaus, ehemals bewohnt von der Familie Wassong. Johann Wassong war Landwirt und arbeitete als Gemeindediener. Zu seinen Aufgaben gehörte es, sich um den Friedhof zu kümmern, Gräben auszuheben und als Ausrufer durchs Dorf zu gehen. Das Haus wurde 1977 komplett restauriert.

Bild: Jöxe

Neuhofer Straße 13 Hausname: Hüvelches

1846 gebaute Winkelhofanlage mit Stall und Scheune. Auf dem Bild der Nachbar Theo Neu bei Reparaturarbeiten um1980. Ab 1992 wurde das Haus sorgsam restauriert, sodass der Charakter erhalten blieb.  

Bild: Hüvelches

Neuhofer Straße 15 Hausname: Schneggesch

In dem um 1850 gebauten Fachwerkhaus befand sich eins der fünf Gasthäuser von Lommersdorf, die zu Zeiten der Eisenerzgewinnung alle ein Auskommen hatten. Das Fachwerk blieb bis 1969/70 sichtbar.

Bild: Schneggesch

Neuhofer Straße 17 Hausname: Vorsings

Der Gasthof von Johann Schmitz wurde im 19. Jahrhundert gebaut und ist heute der „Jägerhof“. Hier betrieben die Eheleute Schmitz bis ins hohe Alter Landwirtschaft, ein Geschäft und eine Gaststätte. Die Chronik besagt, dass die Eheleute Schmitz mit 12 Kindern gesegnet waren und Anna Schmitz 1982 im Alter von 100 Jahren starb.

Bild: Vorsings

Neuhofer Straße 18 Hausname: Blenge

Das Haus mit einem Ladenlokal wurde Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut.  Auf dem Bild ist die Eingangstür zum Geschäft zu sehen. Vorn ist Johann Wassong (aus dem Haus „Kluse“) mit Pfeife und einer Sau zu erkennen.

Bild: Blenge

Neuhofer Straße 19            Hausname: Trappe

Fachwerkwinkelhof, ca. 200 Jahre alt. Der vordere Teil des Hauses wurde nach einem Brand erneuert, Stall und Scheune sind erhalten geblieben. Im Lommersdorfer Schöffenbuch vom Jahr 1535 taucht bereits der Name „Trappen Pitter“ auf. Ob der Namensgeber auch hier gewohnt hat? Vielleicht in einem abgerissenen Haus am selben Platz?

Bild: Trappe

Neuhofer Straße 20 Hausname: Behrings

Das in neuerer Zeit umgebaute Haus hatte für das Dorf eine besondere Bedeutung. Hier befand sich die Post.  Bezeichnenderweise wurde sie von „Postheinrich“, danach von den Eheleuten „Postgret“ und „Posthubert“ geführt.

Bild: Behrings

Neuhofer Straße 24 Hausname: Angeni-esen

„Giebelständiges, zweigeschossiges, hofseitig erschlossenes Wohnhaus einer ehemaligen Winkelhofanlage, Erdgeschoss massiv, die Fensteröffnungen mit Werksteingewänden. Das   Obergeschoss besteht aus Fachwerk, auf dem Türsturz befindet sich eine Datierung. Rückwärtig anschließend befindet sich ein Fachwerkrest des ehemaligen Wirtschaftstraktes.“ Auszug aus der Liste der Baudenkmäler in Blankenheim. Nach der Währungsreform 1948 machte der damalige Besitzer und Viehhändler Ludwig Ehlen mit dem An- und Verkauf, vor allem von Milchkühen, gute Geschäfte. Das 1830 fertiggestellte Fachwerkhaus wurde liebevoll restauriert.

Bild: Angeniesen

Neuhofer Straße 23            Hausname: Stollewerks

In dem um 1850 an der Dorftränke gebauten Haus befand sich früher ein Kaufhaus. Neben Lebensmitteln und Haushaltswaren wurden Bekleidung, Miederwaren, Ofenrohre und vieles mehr angeboten. Vor dem Haus stehend links, hinter den drei nah beieinander liegenden Fenstern, befand sich das Geschäft.

Bild: Stollenwerks mit Dorfbrunnen

Neuhofer Straße 25 Hausname: Jiewesch

Das alte Bauernhaus mit Stall und Scheune wurde 1824 an der Tränke gebaut, die auch „Komp“ (Trog) genannt wurde.

BIld: Jiewsch (rechts im Bild), Dorfbrunnen und dahinter Stollenwerks

Neuhofer Straße 27 Hausname: Marxen

Ältestes Haus in Lommersdorf, sicher vor über 350 Jahren gebaut. Da es baufällig war, wurde es abgerissen und an gleicher Stelle entstand die Bäckerei Schmitz. Heute befindet sich hier – für Lommersdorf und die Nachbardörfer sehr wichtig – Carmens Dorfladen.

Bild: Marxen

Neuhofer Straße 28 Hausname: Bejje Sijjels

Die Scheune stammt aus dem Jahr 1810, das Wohnhaus wurde 1818 gebaut und das Dach 1980 erneuert. In der Scheune befinden sich noch Balken aus dem alten Zollhaus, das heute nicht mehr existiert. Mehrere Jahre, bis 1973, wurde in „Bejje Sijjels“ eine Gastronomie betrieben.

Bild: Bejje Sijjels

Neuhofer Straße 29 Hausname: Ohlerts

Das im Jahr 1845 gebaute Bauernhaus ist auf der Straßenansicht rechts mit der hohen Eingangstreppe zu sehen. Vor dem Fenster stehen Milchkannen. Im Haus befand sich die Werkstatt des Dorfschusters und zeitweise die Post.

Bild: Ohlerts (ganz rechts), Jräßlings (2.v.r.), Angeniesen (mittig in der Straßenflucht), Bejje-Siejjels (3.v.l.) und Vü-er Bejje (2.v.l.)

Neuhofer Straße 30 Hausname: Vü-er Bejje

Teilweise wiederaufgebautes Fachwerkhaus, Baujahr etwa 1820. Die Fachwerkfront ist ursprünglich restauriert, die Balken sind durchnummeriert. Den Namen „Vü-er Bejje“ könnte man mit „vor den Bienenstöcken“ übersetzen. Ein Baumstamm vor dem Haus, der als „Sitzbank“ diente, war ein beliebter Treffpunkt der Dorfbewohner.

Bild: Vü-er Bejje

Neuhofer Straße 35 Hausname: Driemöllesch

Das zwischen 1700 und 1800 gebaute sehr alte Fachwerkhaus hat eine bewegte Vergangenheit. In der ehemaligen Gaststätte mit Pferdelogis für Durchreisende und einem kleinen Tanzsaal soll sogar der „Schinderhannes“ übernachtet haben. Im Haus gab es eine, von Sibert Dreimüller im Jahr 1800 gegründete, Brauerei sowie eine Schnapsbrennerei.

Bild: Driemöllesch

Neuhofer Straße 37 Hausname:Wendlands

Im 1837 gebauten Bruchsteinhaus wurde sicher auch Landwirtschaft betrieben. In den Räumen des Hauses befand sich, wahrscheinlich schon Ende des 19. Jahrhunderts, das erste Lebensmittelgeschäft Lommersdorfs.

Neuhofer Straße 38 Hausname: Appels

Laut Chronik war Appels um 1800 das letzte Haus auf dieser Seite der Gasse. Das Baujahr muss demnach im 18. Jahrhundert gewesen sein. 1935 fiel der Dachstuhl des Bruchsteinhauses einem Großbrand zum Opfer. „Appels“, ist links auf dem Bild links zu erkennen. Bei diesem Brand wurden die beiden darüber liegenden Fachwerkhäuser „Poß“ und „Birwels“ völlig zerstört.

Bild: Appels

Neuhofer Straße 39 Hausname: Önne-Breuesch

Seit 1884 ist das aus Bruchstein errichtete Bauernhaus, mit Stall und Scheune, im Besitz der Familie Ehlen. Der Zuchtbulle des Dorfes stand hier im Stall. Der Name „Önne – Breuesch“ könnte sich auf die Lage „unterhalb der Brauerei“ beziehen.

Bild: Önne-Breuisch

Neuhofer Straße 40 Hausname: Hackesch

Typische Winkelhofanlage mit Scheunendurchfahrt, gebaut 1834.  Der dem Wetter abgewandte Innenhof bot Schutz bei der Arbeit. Wie bei den meisten alten Häusern existierte ursprünglich nur ein Geschoss. Heute überdeckt die Holzverkleidung im Obergeschoss einen völlig anderen Bruchstein, der viele Jahre später zum Aufmauern verwendet wurde.

Bild: Hakesch

Neuhofer Straße 41 Hausname: Stolle

Die Hofanlage mit Stall und Scheune wurde 1843 erbaut. Nach der Gründung des Lommersdorfer Spar- und Darlehnskassenvereins im Jahr 1880 befand sich die 1. Rendantur im Haus Stolle. Der Rendant führte die Kasse im Haus.

Bild: Stolle

Neuhofer Straße 41 Hausname: Mais

Die Bruchsteinhofanlage mit Stall und Scheune wurde im frühen 19. Jahrhundert gebaut. Es wird vermutet, dass ehemals ein Dorfchronist im Haus wohnte. Die Chronik ist leider verloren gegangen. Im Haus befand sich bis Anfang der 1950er Jahre der Geschäftsraum des Spar- und Darlehnskassenvereins Lommersdorf (3. Rendantur). Auf dem Foto: Josefine Müller und ihre Tochter Magdalene, 1928/29

Bild: Mais

Neuhofer Straße 44 Hausname: Schrengesch

Das auf dem Foto abgebildete alte Fachwerkhaus wurde als einziges Haus in Lommersdorf im 2. Weltkrieg von einer Fliegerbombe nahezu völlig zerstört. Der Neubau erfolgte nach dem Krieg und beherbergt seit 1950 die Schreinerei Ehlen.

Bild: Schrengesch

Neuhofer Straße 51            Hausname: Wäßem

 Der Bäcker Bernd Rader heiratete Helene Sigel, in deren Familienbesitz sich das 1927 gebaute Haus „Wäßems“ befand.  Das ermöglichte ihm, hier1948 eine Bäckerei mit Mehlraum zu eröffnen. Nachdem er 1951 an einer Mehlstauballergie erkrankte, übernahm Kurt Konrad den Betrieb, den er 1957 in die Dorfmitte verlegte.

Bild: Wäßem

Ringstraße

Ringstraße 4             Hausname: Rötsch

Das Fachwerkhaus mit Scheune, heute als Wohnhaus umgestaltet, wurde um 1895 gebaut. Auf dem Bild:  Marie und ihr Vater Josef Daniels. Marie heiratete später Hubert Ehlen, der einerseits als sehr fortschrittlich galt, hatte er doch die erste Melkmaschine und auch den ersten Selbstbinder im Dorf. Andererseits war er traditionsbewusst, denn Hubert bestellte seine Felder noch bis 1970 mit einem Pferd.

Bild: Rötsch

Ringstraße 6             Hausname: Konsums

Der Architekt Peter Daniels baute dieses Haus Anfang 1900.  In einem zimmergroßen Ladenlokal wurden Lebensmittel und Gemischtwaren angeboten und verkauft. (Bild fehlt noch)

Ringstraße 8             Hausname: Mai

Die Winkelhofanlage mit Stall und Scheune der Familie Rüth / Luxen wurde ca. 1850 gebaut. Das Erdgeschoss ist massiv aus Bruchstein gemauert, das Obergeschoss Fachwerk.

Bild: Mai

Ringstraße 10          Hausname: Halefe

Baujahr um 1734. „Halefe“ = der „Halfe“, der Halbpächter. „Der Eigentümer behielt sich die Aufsicht des Gutes vor, und der Pächter musste die Hälfte des Ertrages abliefern“. Aus: Chronik von Lommersdorf. Die Fachwerk-Winkelhofanlage mit Backofenanbau und kleinen Fenstern ist weitgehend im Originalzustand. Das Haus steht unter Denkmalschutz. Lorenz Ehlen, „Lenz“ genannt, betrieb hier einen kleinen Landwirtschaftsbetrieb. Der Junggeselle war Liebhaber alter Traktoren, von denen er einige besaß.

Bild: Halefe

Ringstraße 13          Hausname: Rötsch Jered

In dem 1881 gebaute Bruchsteinwinkelhof lebten zeitweise zwei Junggesellen, von denen bekannt war, dass sie große Sammler waren. Sie konnten wirklich alles gebrauchen. Ob das im Garten vergrabene Geld, die gefundenen Holzkreuze, Grabsteine und sonstigen „Schätze“ dieser Sammelleidenschaft entsprangen oder zu einem alten Friedhof gehörten, wird wohl ein Geheimnis bleiben.

Ringstraße 15          Hausname: Jennesjes

Das Bauernhaus mit Stall und Scheune wurde Ende des 19. Jahrhunderts gebaut.  1970 wurde esvergrößert und umgebaut. „Jennesjes“ ist eine Verkleinerungsform von Johannes. Nach dem 2. Weltkrieg entstand das Foto. Vor dem Fachwerkgiebel stehen amerikanische Militärfahrzeuge, angetrieben durch Motoren mit Holzvergaser.

Bild: Jennesjes

Ringstraße 16          Hausname: Jödderte

Fachwerkhof aus dem 19. Jahrhundert. Der Ursprung des Namens „Jödderte“ ist wahrscheinlich eine Verkleinerungsform des Vornamens „Gotthart“. Im Haus befand sich eine Schmiede.

Bild: Jödderte (linke Bildhälfte)

Ringstraße 17          Hausname: Konrade

Nachdem der Landwirt und Metzger Konrad Herschbach aus Amerika zurückkam, um 1870/71 am Deutsch- Französischen Krieg teilzunehmen, baute er hier an der Kirche 1880 ein Haus, das den Namen „Konrade“ trägt. Auf dem Foto von 1960 Enkelin Margarethe Sigel (geb. Herschbach) mit Ehemann Hubert und Sohn Rolf.

Bild: Konrade

Ringstraße 24          Hausname: Henner-Breu-esch

Auf der Bauzeichnung ist das Fachwerk des 1913 gebauten Bauernhauses mit Stall und Scheune noch gut zu erkennen. Bei Fliegeralarm im 2. Weltkrieg versammelten sich die Bewohner und die Nachbarn im sicheren Gewölbekeller des Hauses. Hier stand auch eine wertvolle Madonnenfigur, die der Pastor zur Sicherheit hergebracht hatte. Laut rufend: „Oh Madonna, Oh Madonna“, so kam die italienische Nachbarin bei Alarm die Straße heruntergerannt, um sich dann neben der Madonna niederzulassen.

Bild: Bauzeichnung Henner Breuesch

Ringstraße 26          Hausname: Vüer Breu-esch

Fachwerkhofanlage mit Stall und Scheune, im frühen 19. Jahrhundert gebaut. Das Haus steht der ehemaligen Brauerei Dreimüller schräg gegenüber. Möglicherweise hat die Lage für den Namen des Hauses gesorgt („vor der Brauerei“). Das Wohnhaus hat den alten Charme behalten, weil nicht viel verändert und der Bestand schön restauriert wurde.

Bild: Vüer Breuesch
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